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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Bodenseekreis findest du hier .
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Nach vier Jahren Vorbereitung konnte das knapp 10.000 Euro teure Projekt, welches die Ortsgruppe Sipplingen aus eigener Hand umgesetzt hat, mit Unterstützung des LV Strukturfonds, der Stiftung Wasserrettung sowie Spendengeldern realisiert werden. Der moderne Quadrocopter, ein Fluggeräte mit vier Rotoren, überzeugt durch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Sucheinsätzen von Personen, Tieren oder Gegenständen. Gleichwohl lässt sich eine Drohne auch zur Erstellung eines Lagebildes oder zu Dokumentationszwecken einsetzen. Hierfür sind im Modell aus Sipplingen eine hochauflösende Kamera mit 32x Zoom zur Übertragung von hochauflösenden Bilddaten sowie eine Wärmebildkamera verbaut, über diese sogar Taucher unter Wasser aufgespürt werden können. Beide Kamerabilder lassen sich live über einen Bildschirm anzeigen, auswerten und in Echtzeit an weitere Stellen übertragen. Über ein Stecksystem lassen sich blitzschnell weitere Zusatzkomponenten an der Drohne anbringen. Für den Einsatz an der Sipplinger Drohne stehen ein leistungsstarker Scheinwerfer, ein Blitzlicht zur besseren Verfolgung der Drohne bei großen Entfernungen und ein Lautsprecher zur Verfügung. Somit lässt sich die Drohne auch für weitere Einsatzoptionen wie dem Ausleuchten von Flächenlagen, Unterstützungen von Evakuierungen und des Ausbringen von Durchsagen einsetzen.
Das Einsatzgebiet der Drohnengruppe aus Sipplingen erstreckt sich über den Landkreis Bodenseekreis schwerpunktmäßig zu Wasserrettungseinsätzen im westlichen Teil des Landkreises. Über die Einsatzleitungen kann die Fachgruppe auch für überregionale Einsatze abrufen werden.
Der Einsatz der Drohne und Aufbau des Landesplatzes richtet sich dabei nach den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Für den Start- und Landeplatz wird eine 5x5 Meter große Fläche abgesperrt, ausgeleuchtet, gekennzeichnet und mit einem Landing Pad versehen. Für den Betrieb einer Drohne sind als Mindestpersonal eine Führungskraft, ein BOS-Fernpilot und ein Luftraumbeobachter vorgesehen. Nach einer ausführlichen Gefährdungsanalyse und dem abarbeiten verschiedener Checklisten, welche an solche aus der bemannten Luftfahrt erinnern lassen, ist die Drohne einsatzfähig.
Die umfangreiche Ausbildung und Prüfung zum BOS-Fernpilot, welche ab 18 Jahren möglich ist, setzt zunächst eine zivile Basisausbildung (A1–A3) voraus, welche beim Luftfahrtbundesamt abgelegt werden muss. Darauf aufbauend erfolgt die Ausbildung zum BOS-Fernpilot. Die Theorieausbildung setzt den Schwerpunkt auf die Kenntnis der gültigen Bestimmungen und Gesetze sowie dem Risiko- und Notfallmanagement. Die Praxisausbildung setzt 30 Flugstunden mit Nacht- und Tagflügen, Suchübungen und dem beherrschen von verschiedenen Manöver voraus. Zum aktuellen Zeitpunkt verfügt die Ortsgruppe Sipplingen über zwei ausgebildete BOS-Fernpiloten, sechs weitere befinden sich in der Ausbildung.
Die Aufnahme von Drohnen in den Wasser-Rettungsdienst der DLRG setzt die Qualität der Wasser-Rettung auf eine neue Ebene. Wo früher noch mit teils hohem Zeitverlust ein Helikopter angefordert werden musste, genügt heute ein Blick auf den Bildschirm. Die Kameraden aus Sipplingen sind überzeugt, dass dies einen erheblichen Beitrag in der Verbesserung der Wasserrettung spielen wird.
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