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Fortbildung, Einsatz

Fortbildung der Strömungsretter in der Argen

Veröffentlicht: 20.10.2022
Autor: Tim Karstens

Aus Flüssen wie der Argen, Schussen oder Rotach können im Bodenseekreis schnell lebensgefährliche Wildwasser-Gewässer entstehen. Daher hat das Einsatzgebiet der DLRG im Bodenseekreis mit seiner zentralen Lage im Argen- und Schussental sowie den Bodenseezuflüssen eine hohe Relevanz für die Strömungsrettung.

Die vielseitigen Fähigkeiten der Strömungsretter müssen regelmäßig trainiert werden. Regelmäßige Teilnahme an Übungen-Fortbildungen sind für die Strömungsretter daher unerlässlich. Das Gefahrenpotenzial in welche sich die Retter begeben ist enorm und kann nur durch ausreichende Vorbereitung und festsitzende Abläufe verringert werden.

Zum aktuellen Zeitpunkt sind zentral zwischen Argen, Schussen und Rotach Strömungsretter in Friedrichshafen, Langenargen, Bermatingen, Tettnang und Meckenbeuren stationiert. Diese trafen sich am Samstag, 15. Oktober zur gemeinsamen Fortbildung.

Der erste Teil der ganztägigen Fortbildung fand in der Argen bei Pflegelberg statt. Dort fließt die untere und obere Argen zusammen und es entstehen interessante Strömungen. Die teilweise noch sehr jungen Strömungsretter konnten hier zunächst wichtige Grundlagen wiederholen. Neben dem Schwimmen in der Strömung gehört genauso das Verstehen der hydrodynamischen Eigenschaften eines Wildwasser-Gewässers und die Rettung von Personen aus einem fließenden Gewässer beispielsweise mithilfe des Springereinsatzes dazu. Da es bei einer eintägigen Fortbildung unmöglich ist, das gesamte Repertoire der Strömungsrettung zu trainieren, wurden im Vorfeld bereits Themenschwerpunkte gesetzt. Diese wurden vor Ort an die aktuellen Begebenheiten sowie dem Kenntnisstand und Potenzial der Teilnehmer angepasst. Mit ernstem Hintergrund wurden ebenfalls Sonderlerneinheiten rund um das Thema Kajaksport angeboten.

Nach einer kurzen Mittagspause folgten zwei gruppenübergreifende Einsatzübungen. Beide Szenarien basierten auf realen Einsatzmotiven.

Im ersten Übungsszenario wurde eine Gruppe Schüler:innen und eine Lehrerin durch einen plötzlichen Pegelanstieg überrascht und auf einer Insel bei Pflegelberg eingeschlossen. Die größte Schwierigkeit bestand darin, die Patienten lokalisieren und die teils akuten Notfallbilder adäquat erst zu versorgen, um sie anschließend möglichst zügig im schwer zugänglichen Gelände abtransportieren zu können. Dazu wurden seiltechnische Aufbauten sowie ein Wildwasser-Raft eingesetzt.

Nach einer realistischen Alarmierung und einem Ortswechsel durften die Strömungsretter ein weiteres Übungsszenario im Bereich der Argenbrücke B467 bei Giessenbrücke abarbeiten. Nach der Übungsannahme befuhr ein Kleinwagen besetzt mit drei Personen die B467 in Richtung Ravensburg. Durch ein Ausweichmanöver prallt der Kleinwagen gegen die beginnende Leitplanke der Brücke. Nach der Lagemeldung der erst eintreffenden Kräfte vor Ort befand sich der PKW mit mehreren Personen im Wasser. Bereits auf der Anfahrt koordinierten sich die DLRG-Einsatzkräfte mit den sich fiktiv ebenfalls auf der Anfahrt befindlichen Kräften von Feuerwehr, DRK und Polizei.

Am Einsatzort angekommen, übernahmen die DLRG-Strömungsretter die Menschenrettung. Dies gelang mittels des seiltechnischen Rettungssystems Flachseilbrücke unter erneutem Einsatz des Wildwasser-Rafts. Dies war nötig, um die Personen bei entsprechend hoch angenommenen Pegelstand und stark deformierten Fahrzeug sicher retten zu können.

Hohe körperliche Fitness und absolutes Teamwork sind nötig, um Einsätze dieser Art abarbeiten zu können. Fabian Nickl, Referatsleiter Strömungsrettung und Übungsleiter zeigte sich bei der anschließenden Abschlussbesprechung zufrieden und freute sich, dass viele Übungsteilnehmer heute einen „Blick über den Tellerrand“, über die eigene Einsatzgruppe hinaus, erhalten konnten und gab weiter Aussicht auf einen zukünftigen Ausbau der bezirksweiten Zusammenarbeit im Fachbereich Strömungsrettung.

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