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DLRG Motor-Rettungsboot „Langenargen“ wurde überholt und aufgefrischt

Veröffentlicht: 10.05.2022
Autor: OG Langenargen

Für ihre längst überfällige Außenüberholung machte die „Langenargen“ Anfang Mai wieder einmal einen „Ausflug“ vom BMK-Hafen quer durch Langenargen zum Bootsschuppen am DLRG-Heim. Das Ganze im gemütlichen 6-km/h-Tempo.

Das Helfer-Team hatte sich zum Ziel gesetzt, die komplette Außenhülle in 14 Tagen zu inspizieren, zu reparieren und mit neuer Lackierung und Beschriftung zu versehen. Wegen ein paar fehlender Teile dauerte es doch etwas länger. In rund 350 Stunden Eigenleistung bekam das DLRG-Rettungsboot „Langenargen“ einen neuen Anstrich der Außenhülle. Viele aktive Jugendliche und junge Erwachsene waren mit Reinigen, Schleifen und Lackieren unter und auf dem Boot über gut 14 Tage beschäftigt. „Eigentlich wollte ich solche Szenen nicht mehr sehen,“ sagt der Vorsitzende Dr. Gerhard Moll. Er sieht den Einsatz seiner aktiven Wasserretter, die sich hier sachfremd und zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben eingebracht haben, kritisch: „Das geht schon weit über das Maß hinaus, was man im Ehrenamt von den Leuten erwarten kann“.

Aber er ist auch stolz darauf, dass sich die Aktiven dieser Aufgabe gestellt und schnell und gründlich erledigt haben. Hierdurch wurden Kosten in Höhe von tausenden von Euro eingespart, die so eine Überholung in einer Werft gekostet hätte. „Das Budget der DLRG gab das einfach nicht her,“ begründet Moll diese Aktion. Das 1987 in Dienst gestellte Aluminiumboot wurde von der Bodan-Werft (Kressbronn) konzipiert und gebaut. Es ist mit seiner Rumpf- und Kielform speziell für den Einsatz auf dem Bodensee zugeschnitten und auch bei schwerem Wetter einsetzbar. Interne Auftriebskörper machen es unsinkbar.

Dennoch muss eine regelmäßige Wartung und Inspektion sein. Galvanische Ströme und die mechanische Beanspruchung im Einsatz können Lochfraß in der Alu-Außenhülle und somit Lecks verursachen. Das gesamte Unterwasserschiff und die dort angebrachten schützenden Opfer-Anoden werden daher am Liegeplatz durch Einsatztaucher regelmäßig kontrolliert. Nach der letzten Außenüberholung im Jahr 2017 blieb das Rettungsboot ganzjährig und rund um die Uhr einsatzbereit. In der kalten Jahreszeit ermöglicht eine Motorvorwärmung jederzeit einen Schnellstart, ohne eine anfängliche langsame Warmlaufphase.

Seit 6. Mai 2022 ist das Rettungsboot wieder eingewassert und einsatzklar. Mit Blick in die Zukunft sagt Dr. Moll: „Irgendwann in den kommenden Jahren soll es ein neues Rettungsboot in Langenargen geben. Ich lege dann Wert auf eine Regelung, die garantiert, dass die Unterhaltskosten von der Allgemeinheit getragen werden. Es kann nicht sein, dass die Ehrenamtlichen solche Aufgaben zusätzlich stemmen müssen.“

Text und Bilder: Dr. Gerhard Moll, Florian Daniels, Christian Baltrusch, Pascal Sobeck und Katharina Daniels

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