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Einsatz

DLRG Einsatztaucher bergen gesunkenes Segelboot vor Langenargen

Veröffentlicht: 29.05.2021
Autor: Tim Karstens

Am Pfingstsonntag wurde die DLRG Bezirk Bodenseekreis gegen 11:45 Uhr zu einem Einsatz auf dem Bodensee vor Langenargen alarmiert. Im Bodenseeplanquadrat 4070 war ein Segelboot mit 6 Personen an Bord gekentert. Die späteren Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es sich um einen 39-jährigen Skipper handelte, der mit 5 Personen aus dem Raum Stuttgart ein Schnuppersegeln durchführte. Dabei kam es durch zwei starke Windböen einer Regenfront ca. einen Kilometer vom Ufer entfernt zum Kentern des Segelbootes. Die daraufhin zahlreich alarmierten Rettungskräfte fuhren die Unfallstelle an, um die Personen aus dem Wasser zu retten. Dabei kam neben zahlreichen Rettungsbooten von Feuerwehr, Wasserwacht, Wasserschutzpolizei und DLRG, auch der Rettungshubschrauber Christoph 45 aus Friedrichshafen zum Einsatz.

Die Personen konnten in der Zwischenzeit durch Privatboote aus dem Wasser gerettet werden und wurden zur rettungsdienstlichen Versorgung in den Ultramarin-Yachthafen nach Kressbronn gebracht.   

Mithilfe der Feuerwehr Langenargen und Wasserschutzpolizei konnte das gekenterte Boot durch das Motor-Rettungsboot der DLRG aus Langenargen in den Uferbereich zwischen der Argenmündung und der Hafeneinfahrt des Ultramarin-Yachthafen geschleppt werden. Am direkten Unfallort betrug die Wassertiefe ca. 150 Meter, was eine spätere Bergung mit Tauchern unmöglich gemacht hätte.

Im weiteren Einsatzverlauf konnten alle Rettungskräfte, die für eine Suche und Rettung der Personen alarmiert wurden, wieder einrücken. Im BMK-Hafen bereiteten sich Einsatztaucher und Strömungsretter der DLRG Bodenseekreis auf den Bergungseinsatz vor. Die DLRG war mit insgesamt 22 Einsatzkräften, 3 Einsatzfahrzeugen und 3 Motorrettungsbooten an diesem Einsatz beteiligt. Nach der Erkundung durch den Taucheinsatzführer und DLRG Einsatzleiter wurden die Rettungsboote mit dem nötigen Material und Personal besetzt und liefen die Einsatzstelle an. Durch die Einsatztaucher wurden drei Hebekissen an dem inzwischen auf 6 Meter gesunkenen Segelboot angebracht. Die sehr geringe Sichtweite unter Wasser sowie stärker werdender Wind und Wellengang erschwerten die Tauchgänge von den Booten aus zunehmend. Gegen 15 Uhr konnte, unter den Blicken von zahlreichen Zuschauern am Strand, dass Segelboot mit dem Druckluft-Hebesystem der DLRG gehoben werden. Anschließend wurde das Segelboot mit dem Motorrettungsboot der DLRG aus Friedrichshafen in den Kranbereich des Ultramarin-Yachthafen geschleppt. Dort wurde das Boot teilweise aus dem Wasser gehoben und durch die Feuerwehr Langenargen ausgepumpt. Anschließend konnte das Boot mithilfe des Krans aus dem Wasser gehoben und auf einem Trailer verladen werden.

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die reibungslose Zusammenarbeit zwischen allen Hilfsorganisationen sowie dem Eigner. Dieser Einsatz hat erneut bewiesen, dass alle eingesetzten DLRG-Einsatzkräfte einen unersetzbaren Beitrag in der öffentlichen Gefahrenabwehr auf dem Bodensee darstellen.

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